BERGMOND®HOLZ :: für die Energiestadt Landquart ein Nachhaltigkeitslabel erster Güte

Das Label Bergmond®Holz ist als Nachhaltigkeitslabel Bestandteil eines im kommenden Jahr schweizweit erstmaligen Förderprogrammes für den Klimaschutz namens CO2park.

Die Gemeinde Landquart im Churer Rheintal verfügt über ein einzigartiges und eigenes Energiegesetz. Diese Ausgangslage, zusammen mit der Überarbeitung des Energiegesetztes des Kanton Graubünden, war die Basis für dessen Weiterentwicklung, basierend auf die durch den Verein Energiestadt Schweiz lancierten Energie- und Klimacharta. Diese Charta bezieht sich nicht nur auf die Energieeffizienzziele 2050 und der damit geplanten 2000-Watt-Gesellschaft sondern witmet sich auch der Thematik mögliche Verminderung resp. unvermeidbare Emissionen durch langfristige CO2-Senkungen auszugleichen. Im Falle eines Bekenntisses zu dieser Charta, werden führende Energiestädte im Sinne eines aktiven Klimaschutzes, zusätzliche Aufgaben auferlegt, welche die Ziele des Bundesrates, bezüglich der kommunizierten Klimaziele 2050, unterstützen, viel mehr noch, nach weitsichtigen und umsetzbaren Lösungen verlangen werden.

Mit der Integration der Energie- und Klimacharta durch den Gemeinderat der politschen Gemeinde Landquart, unter der Leitung von Gemeindepräsident Sepp Föhn, wurde der Weg für ein schweizweites einmaliges CO2-Substiutionsprojekt, welches Roman Gabathuler als Mitglied der Energiekommission Landquart entwickelt und zusammen mit seinen Komissionsmitgliedern mit der Energiefachstelle Landquart aufbereitet hat.

Die Idee des Projektes „CO2park“ funktioniert im Grunde einfach. Basis für dieses Projekt bildet die Tatsache, das Holz im verbauten Zustand als Bauprodukt über die Fähigkeit verfügt, Kohlenstoff zu speichern. Bauherrschaften, welche sich darum bemühen, Holz in ihren geplanten Bauten einzusetzten, werden für diese Leistung mittels Förderbeitrag, für  die an ihrem Bau parkierte Menge CO2äqu. je Tonne, finanzell unterstützt.

Weiter schaft die Idee „CO2park“ nebst einer Reduktion durch das „parkieren“ von Kohldioxit in Form von Kohlenstoff (Holz) weitere Anreize. So verfügt das Programm auch über weitere smarte regulative Instrumente, um eine, auf die Situation bezogene, grösst mögliche Effizienz zu erwirken.

Mit der Definition einer Mindestmenge verbauten CO2äqu., wird ein Anreiz geschaffen, sich über die geplante Bauweise, im Vorfeld schon, gedanken zu machen. Die Thematik Substitution spielt hier einen direkten Einfluss. Herkömmliche, der heutigen Regel der Baukunst entsprechende Baumaterialien, sollen allenfalls einer klima- und energieeffizienteren und zukunftsweisenden „zellulären“ Bautechnik Raum verschaffen. Eine Obergrenze der geförderten Menge, soll hingegen das Thema der zur Verfügung stehenden Fördermittel abgrenzen.

Mit der zusätzlichen Möglichkeit das geplante Bauprojekt nach einem anerkanten Nachhaltigkeitslabel zu zertifizieren, kann der Sockelbetrag je Tonne gebundenem CO2equ. mittels definiertem Faktor erhöht werden und mit, die Förderkraft.

Als Nachhaltigkeitslabel werden Prozesse zugelassen, welche im Sinne der CO2-Senke, wesentliche Anteile resp. Ausstoss von CO2 bei der Bereitstellung und Veredelung des Rohstoffes zum Halbfabrikat verringern. Diese können in einer priorisierenden Ordnung oder Rangierung mittels differenzierter Faktorzuteilung durch die Erlassstelle definiert werden. Bedingung für die Zusage des entsprechenden Labels beruhen auf der gem. deren Label geführten min. Anteilverhältnisse.

Dies beinhaltet Labels mit möglichen Themen wie: schonende, wie nachhaltige Waldwirtschaft; Schutzwalderhalt und -pflege; kurze Transportwege; regionale Kreisläufe; Mondholztechnologie für geringeren Energieaufwand der Holztrocknung sowie vermehrter Massivholzeinsatz.

Wichtig dabei ist: Im Projekt „CO2park“ werden keine CO2-Zertifikate, weder generiert noch gehandelt. Es handelt sich dabei um ein reines Förderprogramm, welches das oberste Ziel verfolgt, eine wirksame Senkung des in der Admosphäre vorhandenen CO2 mittels Substitution am Bau zu erlangen, die Schwellenwerten sollen dabei eine entsprechende Effizienz fördern und durch auserwählte Nachhaltigkeitslabel sollen die nationale, kommunalen oder regionalen Wertschöpfungsketten im Sinne der Biodiversität, Umwelt, ökologischen, die „effektiv“ ökonomischen Kreisläufe und deren Wohlfahrt generiert werden können.

Für den Nachweis des gebundenen Kohlenstoffes resp. der durch das entsprechende Holz gespeicherten CO2äqu. wird durch das CO2Institut geführt.

Die Gemeinde Landquart, startet am 01.01.2022, mit dem neuen Förderprogramm „CO2park“, in einem im Bauwesen in der Schweiz wegweisenden Klimaschutzprogramm.

Sockelbeitrag: 85.-  pro Tonne verbautem CO2equ.

Schwellenwerte:

  • min. 15Tonnen CO2äqu.
  • max. 100Tonnen CO2äqu.

Nachhaltigkeitslabel Förderprogramm EKL ab 01.01.2022:

  • Label Schweizer Holz (Faktor 1.5)
  • Label Graubündenholz (Faktor 2)
  • Bergmondholz (Faktor 2.5)

Beispiel: Wird in Landquart ab 2022 in einem geplanten Bauvorhaben eine Holzmenge von 50Tonnen CO2äqu. Bergmond®Holz (min. Anteil 50%) verbaut und vor der Bautätigkeit das Förderprogramm beantragt und genehmigt, so generiert diese Entscheidung ein Förderbeitrag von: 10’625.-

„CO2park“ ist ein Förderprogramm, welches nicht nur die Kraft hat, die Bautätigkeit in der Gemeinde Landquart in die richtige Richtung zu bewegen, sondern das Potetnial in sich trägt, schweizweit, hinsichtlich Klimaschutz in der Baubranche, etwas zu verändern.  (Roman Gabathuler Initiant „CO2park“).

> Diesbezüglich findet am 08.Dezember 2021 eine Pressekonferenz in der neuen 3-fach Turnhalle Ried in Landquart statt.